Olympia BW-Tag 5 | Weitsprung pur und eine Stadionrunde
Tag 5 im „Stade de France“ startet für drei Athletinnen aus Baden-Württemberg an der Weitsprunganlage. Für die wohl bekannteste Leichtathletin Deutschlands, Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), geht es um die Verteidigung des Olympiasiegs. Mit ihr im Wettkampf die Nachwuchshoffnungen des weiblichen Weitsprungs. Mikaelle Assani für den SCL Heel Baden-Baden und Laura Raquel Müller für die Unterländer LG. Alle drei kämpfen gesundheitlich noch mit den Blessuren der letzten Monate, aber zeigten sich im Pre-Camp in Kienbaum fit, um eine erfolgreiche Qualifikation zu springen.
Malaika startet mit einem weiten aber leider ungültigen Versuch in die Konkurrenz. Laura verschenkt in ihrem ersten Sprung knapp 20 Zentimeter, aber startet mit 6,40 Meter gut in den Wettkampf. Nicht ganz so rund läuft es für Mikaelle. Im ersten Versuch bleibt sie weit hinter ihren Möglichkeiten.
Es bleibt spannend. Auch Malaikas zweiter Absprung ist knapp über dem Brett. Sowohl Laura als auch Mikaelle lassen im zweiten Versuch einige Zentimeter vor dem Brett liegen. Für alle gilt es jetzt im dritten Versuch die Nerven zu bewahren.
„Die Frau der letzten Versuche“ – Malaika beweist erneut Nervenstärke und springt im letzten Versuch 6,86 Meter, womit der Finaleinzug sicher ist. Die 31 Zentimeter, die sie vor dem Brett abspringt, lassen auf einen weiteren 7 Meter Sprung im Finale hoffen. Für Mikaelle und Laura hält der letzte Durchgang leider nicht so viel bereit. Mit 6,24 Meter kann sich Mikaelle zwar nochmal verbessern, aber für den Einzug ins Finale reicht es leider nicht.
Damit sehen wir nur Malaika Mihambo am Donnerstag im Finale, aber Laura und Mikaelle konnten wertvolle Erfahrungen sammeln, von denen sie in Zukunft profitieren können. Ebenfalls ins Finale springen konnte Alina Rotaru-Kottmann im rumänischen Trikot. Sie sicherte sich mit 6,63 Meter einen Platz im Finale am Donnerstagabend. National startet sie für den VfB Stuttgart.
Während die Frauen weitspringen, werden die Hürden über die Stadionrunde aufgestellt. Es steht die Repechagerunde der Männer an. Im zweiten Lauf geht Constantin Preis (VfL Sindelfingen) an den Start. Constantin muss an ein paar der Hürden antrippeln, was den Lauf etwas unrund werden lässt. 51,02 Sekunden stehen am Ende für ihn in der Ergebnisliste. Als Fünfter seines Laufes reicht es nicht für den Einzug ins Halbfinale. Die Zeit unter seinen Möglichkeiten, doch die 49,99 Sekunden aus den Vorläufen zeigen sein Potential für die Zukunft.
Auch abends dreht sich aus BW-Sicht alles um die Weitsprunggrube. Das Finale der Männer startet zur „Prime-Time“ an und unter ihnen Simon Batz von der MTG Mannheim. Nach einem soliden ersten Sprung zum Einfinden in den Wettkampf, landet er im zweiten Versuch auf 8,07 Meter. Mit dieser Weite zieht er als 7. in den Endkampf ein und sichert sich drei weitere Versuche. In den kommenden Versuchen verschenkt Simon leider einige Zentimeter am Brett, weshalb er sein Ergebnis nicht mehr verbessern kann. Die konstanten Sprünge an die 8 Meter Marke zeigen aber das Potential für die Zukunft. Damit landet Simon, in einem hochkarätigen Finale, auf einem sehr guten 6. Platz. Herzlichen Glückwunsch!