Leichtathleten in Eislingen auf der Jagd nach Rekorden
  06.07.2021


Bei den Regionalmeisterschaften im Eichenbachstadion glänzten bei idealen Bedingungen die Athleten der Kreisvereine mit zahlreichen Titeln.

Erwartungsgemäß waren die Regionalmeisterschaften mit den integrierten Kreisvergleichen fast nur mit Athleten aus den Kreisvereinen besetzt, da der Termin nach den Corona-Lockerungen kurzfristig festgelegt werden musste und mit anderen kollidierte. Während der SSV Ulm und die SG Dettingen/Donau mit einer Handvoll Athleten vertreten war, fehlte der Ostalbkreis mit seiner leistungsstarken LG Staufen gänzlich, die in Schwäbisch Gmünd ihre offenen Vereinsmeisterschaften austrug. Dafür waren vom Stuttgarter LC und vom FC Külsheim (Main-Tauber-Kreis) Athleten in den Startlöchern.

Organisator Dietmar Zurmühl von der TSG Eislingen war nicht unglücklich über die Besetzung mit nur 50 Teilnehmern aus neun Vereinen, da sein Wettkampfbüro erstmals mit einem neuen Erfassungssystem arbeiten musste. „Das wird eine Jagd nach Rekorden“, stellte Roland Mäußnest vom Leichtathletikkreis beim Blick in die Meldeliste fest.

Und er sollte recht behalten: Die Filstälerin Lara Jurcic knackte im Wettbewerb der U 18 in 25,00 Sekunden bei Gegenwind den W 15-Kreisrekord über 200 m von Mia Herrmann (25,73), der aber in den Bestenlisten des WLV und DLV nicht geführt wird. Dabei lieferte sie sich einen Zweikampf mit ihrer Kontrahentin Isabell Frank von der Turnerschaft Göppingen (25,87). Auch im 100 m-Sprint hatte sie in 12:30 sec. vor Frank (12,63) die Nase vorn, obwohl sie im dritten Zeitlauf ebenfalls gegen den Wind kämpfen musste. In dieser Klasse stets vorn dabei ist Lara Kneifel (LGF), die von der Zielkamera in 13,06 Sekunden als Drittbeste erfasst wurde.

Neben dem Kreisrekord von Lara Jurcic wurden jede Menge persönliche Bestleistungen erbracht. Als tagesschnellster 100 m-Sprinter setzte sich in persönlichem Rekord von 11,36 Sekunden mit Gegenwind Philipp Weigl von der Göppinger Turnerschaft bei den Männern die Krone auf, ihm im Nacken Felix Pätzold im Filstäler Trikot, der in 11,81 ebenfalls Bestzeit lief und vor Marius Keller von der TSG Eislingen schnellster U 18-Athlet war. Auch über 200 m hatte Weigl mit 22,88 in Rekordzeit vor dem Filstäler Daniel Wagner (23,97) das Sagen. Allein antreten musste zum Auftakt der Meisterschaften Felix Pätzold auf der 110 m Hürden-Distanz, wo er ebenfalls mit der Bestzeit glänzte. Mit weiteren Siegen und Rekorden trug sich der Holzhäuser an der Weitsprunggrube mit 6,25 m und mit dem 700 g-Speer ein, den er auf 43,11 m katapultierte.

An der Hochsprunganlage gefiel LG-Kollege Jan Nill mit persönlichem Rekord von 1,70 Metern. Einziger U 20-Starter war Lukas Broneske mit guten Leistungen über 200 m (24,91), mit dem Diskus (31,73) und dem Speer (31,31). Im 100 m-Hürden-Rennen lieferten sich Carla Kussmaul (15,35) und Leonie Gehrandt (16,62), beide im Filstal-Trikot, einen Zweikampf um Gold. Einmal mehr dominierte Ricarda Hommel den Hochsprung in 1,58 m. Auch mit dem Speer holte sie sich den Regional- und Kreistitel und warf mit 28,27 m neun Zentimeter weiter als LG-Kameradin Leonie Pfeifer, die aber dafür mit 5,15 m an der Weitsprunggrube mit Rang eins überzeugte. Auf dem zweiten und dritten Rang schrieben sich Linda Hartle (4,77 Meter) von der TSG Eislingen und Cheyenne Sözener von der LG Filstal (4,75 Meter) in die Ergebnisliste ein.

Die Gold-Weite mit der Kugel (10,90) stieß Anna-Maria Weber von der LG Lauter und verwies die Filstal-Athletinnen Miriam Steinbach (10,43) und Ricarda Hommel (9,85) auf die Plätze.


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 Dieser Bericht erschien am 06.07.2021 zunächst in der NWZ / GZund auf 


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