Kreisvereine sammeln in Eislingen fleißig Titel
Einhundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 17 Vereinen der Kreise Heidenheim und Göppingen sowie des Ostalb-, des Alb-Donau-Kreises und des Stadtkreises Ulm kämpften bei gerade noch annehmbaren Bedingungen im Eichenbachstadion bei der TSG Eislingen um die Regionalmeistertitel. Kälte und ein ständig wechselnder Wind beeinflussten die Wettbewerbe merklich und ließen bei den Akteuren auch keine richtige Lust aufkommen.
„Das ist heute wirklich kein Sprintwetter“, beurteilte Roland Mäußnest vom Leichtathletikkreis die Lage an der Tartanbahn, auf der über die Distanzen von 100 bis 1500 m gekämpft und auch Staffel- und Hürdenläufe durchgeführt wurden. Dennoch konnten sich die Zeiten auf der Bahn und auch die Leistungen in den Wurf- und Sprungdisziplinen sehen lassen.
18 von 57 Titeln kassierten die Kreisvereine, mit 29 überragte der Ostalbkreis, wobei sich bei den Aktiven vor allem die Männer und Frauen des LAC Essingen in Szene setzen konnten. So gewann im ersten Zeitlauf beim 100 m-Sprint der Männer Philipp Vöhringer in 12,21 Sekunden vor den Filstal-Athleten Björn Deiss (12,35) und Manuel Staudenmaier (12,49) und war am Ende Regionalmeister vor Manuel Klieber (LGF/12,25). Im 200 m-Lauf drehte Björn Deiss den Spieß um und siegte in 24,80 vor Vöhringer, der nur ein Hundertstel länger lief. Im Weitsprung setzte sich Staudenmaier mit 5,68 m gegen seinen LG-Kollegen Lukas Broneske (5,24) durch.
Im 4 x 100 m-Lauf der Frauen glänzten Lara Kneifel, Alexa Fender, Milla Zuegel und Amelie Frech in 49,52 Sekunden hauchdünn vor der Turnerschaft Göppingen (50,47) mit Julia Rück, Chiara Willnich, Isabell Frank und Clara Wagner. Tagesschnellster 100 m-Sprinter war in 11,53 Sekunden der U20-Filstäler Felix Pätzold, der vor seinem Kollegen Cornelius Göser (11,91) und Marius Keller von der TSG Eislingen (12,20) nach Gold griff. Göser zeigte sich aber vor Keller (25,17) als Schnellster über 200 m (24,24).
Zweimal auf das Siegerpodest bei der U20 stieg Alexa Fender (LGF). Im 100 m-Lauf verwies sie in 13,10 Sekunden Melike Simsek vom SSV Ulm 1846 (13,53) auf den zweiten Platz, über 200 m ließ sie in 27,44 Kim Amy Weber vom LAC Essingen (29,11) hinter sich. Drei Titel verdiente sich Anna Prinzing von der TSG Eislingen. Im Hochsprung kam sie mit 1,58 m vier Zentimeter höher als Anna-Maria Fiesel von der SG Dettingen/Donau und setzte sich auch im Dreisprung (10,33) und mit dem Speer (27,60) gegen ihre Dettinger Kontrahentin durch (9,58/ 26,41). Erwartungsgemäß holte sich Timo Schmid von der LG Lauter mit der 5 Kilo-Kugel den Titel bei der U18 und feierte mit 11,65 m auch eine persönliche Bestweite. Silber ging an Niklas Steinle vom SSV Ulm (11,05).
Auf die Titelweite von 33,93 bei der U18 brachte Mehrkämpfer Elias Kraut den 1,5 Kilo-Diskus, über fünf Meter weiter als Felix Schmidt (28,77) vom SSV Ulm. Mit dem Sieg über 100 m bei der U18 überraschte die Filstälerin Iryna Karpenko (13,06) im Rennen gegen LG-Kollegin Lara Kneifel (13,11) und Clara Wagner von der Turnerschaft (13,22) und konnte sich auch im 200 m-Sprint mit 26,53 Sekunden in die Siegerliste vor Wagner (27,25) und Lena Weinzierl vom SSV Ulm (27,67) eintragen. Als Schnellste im 100 m-Hürdenlauf zeigte sich Ayleen Gehrandt (LGF) in 15,88 Sekunden vor Weinzierl (16,23) und Celina Heller von der TSG Eislingen (16,59).
Den Weitsprung dominierte einmal mehr Lara Kneifel mit 5,35 Meter. Konkurrenzlos zu Gold kam Julina Schleicher (TSG Eislingen) im Dreisprung (10,32). Mit neuer Bestweite mit dem Diskus von 37,49 Meter griff Anna-Maria Weber von der LG Lauter zur Goldmedaille, musste sich aber im Kugelstoßen (12,60) acht Zentimeter hinter der Ulmerin Lena Weinzierl geschlagen geben.
Dieser Bericht erschien am 16.05.2023 zunächst auf (Paywall!)
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