Großkopfs Seriensieg nicht makellos
Hannes Großkopf vom Sparda-Team hatte sich seinen achten Seriensieg anders vorgestellt: Eigentlich wollte er beim Finale der dreiteiligen Winterlaufserie als Sieger ans Ende der 10 km-Strecke laufen. Nun musste er dem Eislinger Okuniev Yevhen im urkrainischen Trikot den Vortritt lassen, der bei frühlingshaften Bedingungen den Tagessieg einstrich.
Thiele in neutralem Trikot am Start
Den verletzungsbedingt in gebremstem Tempo mitlaufenden Heiko Thiele vom AST Süßen, der nach seinem Radunfall in der Vorwoche unerwartet in einem neutralen Trikot unter dem Startband erschienen war, hatte er aber im Griff und nahm ihm in der Serienwertung über anderthalb Minuten ab. „Ich habe die ganze Woche hart auf den Gmünder Stadtlauf trainiert und meine Oberschenkel haben am Anstieg in der zweiten Runde einfach zugemacht“, erklärte Großkopf seine zweite Niederlage nach dem Auftakt im Dezember, die er gegen Thiele einstecken musste.
Großkopf zunächst vorn
In der ersten Runde hatte er den Ukrainer zwar noch im Griff und lief voraus. Das Ziel erreichte er aber 42 Sekunden später. Mit seiner Zeit von 34:59 Minuten war er dennoch zufrieden. „Den Seriensieg hatte ich sicher und so kann ich mit der Niederlage leben“, winkte der Bettringer lachend ab und schaut auf den Gmünder Halbmarathon, wo er in zwei Wochen zum zweiten Mal das Siegerpodest besteigen will.
Als Serien-Dritter glänzte Sparda-Team-Neuling Felix Scheurle mit über sechs Minuten Rückstand. Auch die Mannschaftswertung erhaschten sich die Rechberghäuser mit 21:49 Minuten Vorsprung vor dem AST.
Problemlos im Rennen der Frauen lief die von Beginn an überlegene Franziska Sonnet vom VfL Waiblingen zum Seriensieg. Sie rannte in 39:18 Minuten unter das Zielbanner und nahm der nachfolgenden Julia Wieszt aus Gingen über fünf Minuten in der Serienwertung ab. Den dritten Rang erreichte Tanja Massauer vom Sparda-Team, fast zwölf Minuten hinter der Ersten.
Glücklicher Seriensieger im Jugend- und Jedermannlauf über eine Runde auf dem Fünf-Kilometer-Traditionskurs war Elias Tomas Gabure vom Sparda-Team, der in seinem 46-jährigen Team-Kollegen Michael Digel einen harten Konkurrenten hatte, da er ihm in der Gesamtwertung nur 35 Sekunden abnehmen konnte. Auch den Mannschaftspreis holten die Sparda-Läufer. Der Pokal bei den Frauen ging an die W40-Läuferin Marietta Huber, die wegen der Abwesenheit einiger Athletinnen ohne Konkurrenz war und somit mit über 18 Minuten Vorsprung vor der Geislingerin Andrea Minich den Seriensieg einstreichen konnte.
Einen sensationellen Streckenrekord auf der 2,2 km-Jugendstrecke lieferte mit 6:41 Minuten Tom Schröder für die LG Filstal ab. Der Kaderathlet war fünf Sekunden schneller als Jannik Windelband im Dezember 2016. Da er beim zweiten Lauf verletzt passen musste, ging der Seriensieg aber an seinen LG-Kameraden Yannick Trappmann, der 17 Sekunden später an das Streckenende lief. Zweiter in der Gesamtwertung wurde der Filstäler Moritz Münchberg mit über zwei Minuten Rückstand. Das Triple bei den Mädchen gewann Emma Kuhn von der LG Voralb 45 Sekunden vor Sarah Ban von der SG Dettingen/Erms. Sie musste beim Finale aber ihre Konkurrentin vor sich dulden, die sieben Sekunden schneller war. Dritte wurde die Turnerschaftlerin Anna Julia Sophie Lutz.
Ganz eng war der Seriensieg von Laurin Klauser vom TV Rechberghausen im 1,2 Kilometer Kinderlauf mit nur sechs Sekunden Vorsprung vor dem Filstäler Mika Trappmann und 13 Sekunden vor Lukas Gantert vom AST Süßen. Den Mädchen-Lauf bestimmte die LG Filstal. Maja Reininger gewann deutlich vor den Geschwistern Martha und Rebecca Ayrer.
Dieser Bericht erschien am 25.02.2024 zunächst auf (Paywall!)
Mehr Bilder und einen weiteren Bericht gibt es auf https://sparda-team-rechberghausen.de
Alle weiteren Ergebnisse sind auf www.datasport.de veröffentlicht